Fortbildungsveranstaltung: Globales Lernen und Kinderrechte – Rassismuskritische Unterrichtsgestaltung

Ziel der eintägigen Fortbildung für Lehrkräfte am Donnerstag, 19.09.2024 ist es, anhand einer rassismuskritischen Unterrichtsgestaltung in Europa vorherrschende Stereotype von „bedürftigen“ und „passiven“ Kindern aus dem Globalen Süden, die stets auf Hilfe angewiesen sind, aufzubrechen. Kinder im Globalen Süden sind vor allem kompetente Akteur*innen, die ihr Leben auch unter widrigen Umständen in die Hand nehmen und Vorbildfunktion für den Globalen Norden haben können. Kinderrechte dienen dabei als Bindeglied, um im Unterricht eine Verknüpfung zum Alltag hier lebender Schüler*innen herzustellen.

Einladung und Anmeldung

In der Fortbildung lernen Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte neue methodisch-didaktische Impulse für ihre Arbeit mit Kinderrechtsbildung und Menschenrechtsbildung (bspw. in den Gesellschaftswissenschaften) kennen, die einen viktimisierenden und folglich auch rassistischen Blick auf Kinder im Globalen Süden vermeiden.

Methoden und Materialien der Unterrichtsgestaltung werden gemeinsam mit den Teilnehmer*innen analysiert und reflektiert, mehrere Fachinputs vermitteln wichtige Hintergrundinformationen. Gruppen und soziale Bewegungen von Kindern des Globalen Südens werden anhand von Selbstzeugnissen vorgestellt, entsprechende Quellen angegeben. Kinderrechte dienen dabei als Bindeglied, um im Unterricht eine Verknüpfung zum Alltag hier lebender Schüler*innen herzustellen, die sich teilweise auch für ihre Rechte engagieren. Die so entstehenden Verknüpfungen zur Demokratiepädagogik lassen sich im Unterricht, u.a. im Klassenrat, einbauen. Während der Veranstaltung wird gemeinsam nach Wegen gesucht, die Diversität der Biografien in der eigenen Schulklasse, rassismussensibel als Potenzial für den Unterricht zu nuzten. Die Teilnehmer*innen sind eingeladen, von ihren eigenen Erfahrungen mit Globalem Lernen zu berichten und in den Fachaustausch zu gehen.

Zeit: Donnerstag, 19.09.2024 (9:00-15:00 Uhr)

Ort: GRIPS Theater im Podewil, Klosterstraße 68, 10179 Berlin

Zielgruppe: Lehrkräfte GS / Sek I & pädagogische Fachkräfte. Die Fortbildungsveranstaltung ist zudem für alle interessierte Personen, vor allem für Engagierte der dekolonialen und (entwicklungs)politischen Bildungsarbeit, geöffnet.

Teilnehmendenzahl: mind. 5 – max. 30

Referenten: Mohammed Jouni, Philip Meade (u.a. ProNATs e.V. / Jugendliche ohne Grenzen / Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. / FH Potsdam / Netzwerk Kinderrechte)

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei. Ein Mittagssnack wird angeboten.

Doppelanmeldung:

Bitte melden Sie sich bis zum 04.09.2024 verbindlich unter an.

WICHTIG FÜR LEHRKRÄFTE: Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine anerkannte Fortbildung für Lehrkräfte im Rahmen des Fortbildungsangebotes für das pädagogische Personal Berlins. Teilnehmende Lehrkräfte MÜSSEN sich AUCH auf dem Portal der Fortbildung Berlin registrieren und den Kurs Nummer [WIRD IM JULI BEKANNT] in der Fortbildungsdatenbank buchen (Direktlink nach Login: WIRD IM JULI BEKANNT). 7 Tage vor der Veranstaltung erfolgen die Zusagen sowie die Absagen bei Überbuchung. Sie erhalten nach erfolgreicher Teilnahme die Teilnahmebestätigung direkt von der Senatsverwaltung.


Die Fortbildungsveranstaltung ist Teil des Projektes KINDERRECHTE GLOBAL-LOKAL! von ProNATs e.V.
Mit KINDERRECHTE GLOBAL–LOKAL! werden die Themen Kinderrechte und Globales Lernen für Berliner Schulklassen der 5. und 6. Jahrgangsstufen in zweitägigen Schulworkshops miteinander verknüpft.

Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:

Philip Meade (Projektleitung)
Aussprache: [ˈfɪlɪp 'miːd] | Pronomen: er/ihm
E-Mail: info@pronats.org
Tel. 0175-2233612

Das Projekt KINDERRECHTE GLOBAL-LOKAL! wird gefördert vom Land Berlin – Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit, von Brot für die Welt. und vom GRIPS Theater gGmbH.

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Aktualisiert: 18.04.2024